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Cannabis aus der Apotheke

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Cannabis auf Rezept: Vor der ersten Bestellung

1. Nicht jede Blüte wirkt gleich – warum das wichtig ist
 
Die Wirkung medizinischer Cannabissorten wird nicht nur vom THC- oder CBD-Gehalt bestimmt. Entscheidend ist die gesamte chemische Zusammensetzung, vor allem das Zusammenspiel mit Terpenen.
 
Diese aromatischen Pflanzenstoffe beeinflussen, wie beruhigend, stimmungsaufhellend oder fokussierend eine Sorte wirkt. Zwei Blüten unserer Cannabis Apotheke mit gleichem THC-Wert können dadurch völlig unterschiedlich empfunden werden.
 
2. Indica, Sativa oder Hybrid? Warum diese Einteilung nur bedingt hilft
 
Die klassische Unterscheidung zwischen „Indica“ (beruhigend) und „Sativa“ (aktivierend) stammt aus der Botanik – ist aber pharmakologisch überholt.
 
Für medizinische Nutzer:innen ist entscheidender, ob eine Sorte eher:
  1. Schmerzlindernd,
  2. krampflösend,
  3. schlaffördernd,
  4. stimmungsaufhellend
  5. oder z. B. fokussierend wirkt.
 
Diese Effekte ergeben sich vor allem aus dem Verhältnis von THC zu CBD, dem Terpenprofil und dem persönlichen Anwendungsfall.
 
3. Welche Sorte passt zu welchem Anwendungsfall?
Medizinisches Cannabis wird je nach Sorte und Zusammensetzung z. B. unterstützend eingesetzt bei:
  1. Schlafstörungen
  2. chronischen Schmerzen
  3. Angstzuständen oder Stress
  4. Magen-Darm-Beschwerden
  5. neurologischen Spannungszuständen
 
Wichtig: Der gleiche Anwendungsfall kann bei verschiedenen Personen unterschiedliche Sorten erfordern. Entscheidend ist, wie der Körper auf bestimmte Terpen-Kombinationen reagiert (Stichwort: Entourage-Effekt).
 
4. Warum die Wahl des Herstellers eine Rolle spielt
Obwohl viele Sorten denselben Namen tragen (z. B. „GMO Cookies“), kann die Wirkung unterschiedlich ausfallen – je nach:
  1. Herstellungsort,
  2. Anbaumethode,
  3. Trocknung und Lagerung.
 
Deshalb achten wir in unserer Cannabis Apotheke auf transparente Herkunft, zertifizierte Labore und höchste GMP-Konformität.
 
5. Art der Anwendung
Cannabisblüten sollten vor der Verwendung mit eines Grinders gleißmäßig zerkleinert werden. Unabhängig von der Form gilt:
  1. Die Verdampfung per medizinischem Vaporizer ist die bevorzugte Methode (zwischen 180–210 °C),
  2. Die orale Einnahme von Extrakten ist ebenfalls möglich – etwa bei längerer Wirkdauer oder bei Blütensensitivität.
 
6. Lagerung und Haltbarkeit – das solltest du wissen
Cannabisblüten sollten:
  1. Lichtgeschützt,
  2. luftdicht und
  3. kühl (unter 25 °C) aufbewahrt werden.
 
So bleiben Wirkstoffe und Terpene länger stabil. Einige Terpene (z. B. β-Myrcen) sind flüchtig und können bei unsachgemäßer Lagerung verdampfen – was sich auf Geruch und Wirkung auswirkt.
 
7. Warum persönliche Dokumentation hilft
Nicht jede Sorte passt auf Anhieb. Viele Patient:innen profitieren davon, ein Wirkprotokoll zu führen – mit Notizen zu:
  1. Sorte,
  2. Dosierung,
  3. Tageszeit,
  4. Wirkung (z. B. Schmerzskala, Stimmung, Schlaf).
 
So kann die Therapie besser angepasst werden – gemeinsam mit dem behandelnden Arzt oder der Ärztin.

Mögliche Anwendungsfälle von Medizinalcannabis

Cannabis bei chronischen Schmerzen THC wirkt analgetisch im ZNS, CBD kann Entzündungen hemmen. Studien belegen Wirksamkeit bei neuropathischen und entzündlichen Schmerzsyndromen wie Fibromyalgie oder Polyneuropathie [1][2][3].
Cannabis bei Multipler Sklerose THC-haltige Präparate können spastische Symptome lindern, Mobilität und Schlafqualität verbessern [4][5].
Cannabis bei Schlafstörungen Myrcen und Linalool fördern den Schlaf, THC reduziert Einschlafzeit. Positive Effekte auf REM-Phase belegt [6][7].
Cannabis bei PTBS und Angststörungen CBD wirkt anxiolytisch, Terpene wie Limonen oder Caryophyllen verstärken diesen Effekt. THC kann Flashbacks abschwächen [8][9][10].
Cannabis und Appetitregulation THC stimuliert das Appetitzentrum im Hypothalamus und reduziert Übelkeit. Eingesetzt bei Kachexie, HIV, Krebs [11][12].
Cannabis bei Epilepsie CBD zeigt in Studien signifikante Anfallsreduktion bei Dravet- und Lennox-Gastaut-Syndrom [13][14].
Cannabis bei Tourette-Syndrom THC kann Tic-Frequenz und Intensität verringern. Erste Pilotstudien und Kasuistiken unterstützen den Einsatz [15][16].
Cannabis bei rheumatischen Erkrankungen CBD und THC wirken antientzündlich. Erste Studien zeigen Symptomverbesserung bei rheumatoider Arthritis und Lupus [17][18].
Cannabis bei neuroinflammatorischen Erkrankungen Endocannabinoid-System moduliert neuroinflammatorische Prozesse. Potenzial u. a. bei Parkinson und ALS [19][20].
Cannabis bei Glaukom THC kann kurzfristig den Augeninnendruck senken. Einsatz bleibt jedoch kontrovers und einzelfallabhängig [21][22].
Cannabis bei Migräne Patient:innen berichten über Anfallslinderung durch bestimmte Sorten. Studien untersuchen Wirkung auf Schmerzbahnen und Entzündungsmediatoren [23][24].
Cannabis bei Hauterkrankungen CBD und CBG haben antientzündliche und talgregulierende Eigenschaften. Studien belegen Potenzial bei Psoriasis, Akne, Neurodermitis [25][26].
Cannabis in der Palliativmedizin Linderung von Schmerzen, Übelkeit, Angst und Schlaflosigkeit. Breite Studienlage bei Tumorpatient:innen [27][28].

 

Verwendete Quellen:

[1] Häuser, W. et al. (2017): Systematische Übersichtsarbeit zur Wirksamkeit von Cannabinoiden bei chronischen Schmerzen. Deutsches Ärzteblatt, 114(27–28), 495–501.
[2] Häuser, W. et al. (2018): European Pain Federation position paper on appropriate use of cannabis-based medicines. European Journal of Pain, 22(9), 1547–1564.
[3] Kroon, L. A. (2007): Drug interactions with smoking. American Journal of Health-System Pharmacy, 64(18), 1917–1921.
[4] Collin, C. et al. (2007): Randomized controlled trial of cannabis-based medicine in spasticity caused by MS. European Journal of Neurology, 14(3), 290–296.
[5] Wade, D. T. et al. (2004): A preliminary controlled study to determine whether whole-plant cannabis extracts can improve neurogenic symptoms. Clinical Rehabilitation, 18(6), 591–598.
[6] Babson, K. A. et al. (2017): Cannabis, Cannabinoids, and Sleep: a Review of the Literature. Current Psychiatry Reports, 19(4), 23.
[7] Shannon, S. et al. (2019): Cannabidiol in Anxiety and Sleep: A Large Case Series. The Permanente Journal, 23.
[8] Elms, L. et al. (2019): Cannabidiol in the Treatment of Post-Traumatic Stress Disorder: A Case Series. Journal of Alternative and Complementary Medicine, 25(4), 392–397.
[9] Zuardi, A. W. et al. (2006): Cannabidiol, a Cannabis sativa constituent, as an antipsychotic drug. Brazilian Journal of Medical and Biological Research, 39(4), 421–429.
[10] Crippa, J. A. et al. (2011): The anxiolytic effects of cannabidiol. Neuropsychopharmacology, 36(9), 1911–1917.
[11] Whiting, P. F. et al. (2015): Cannabinoids for medical use: A systematic review and meta-analysis. JAMA, 313(24), 2456–2473.
[12] Abrams, D. I. et al. (2001): Cannabis in painful HIV-associated sensory neuropathy: a randomized placebo-controlled trial. Neurology, 68(7), 515–521.
[13] Devinsky, O. et al. (2017): Trial of Cannabidiol for Drug-Resistant Seizures in the Dravet Syndrome. New England Journal of Medicine, 376, 2011–2020.
[14] Thiele, E. A. et al. (2018): Cannabidiol in patients with seizures associated with Lennox-Gastaut syndrome. Lancet, 391(10125), 1085–1096.
[15] Müller-Vahl, K. R. et al. (2003): Treatment of Tourette syndrome with delta-9-tetrahydrocannabinol (THC): a randomized crossover trial. Pharmacopsychiatry, 36(6), 307–313.
[16] Abi-Jaoude, E. et al. (2017): Cannabinoids for the treatment of Tourette syndrome. Journal of Neuropsychiatry and Clinical Neurosciences, 29(4), 391–400.
[17] Fitzcharles, M. A. et al. (2016): Efficacy, tolerability and safety of cannabinoids in chronic pain associated with rheumatic diseases. Nature Reviews Rheumatology, 12(9), 532–540.
[18] Blake, D. R. et al. (2006): Cannabis-based medicine in rheumatoid arthritis. Rheumatology, 45(1), 50–52.
[19] García, M. C. et al. (2016): Endocannabinoid System in Neurodegenerative Diseases: A Potential Target for Therapeutic Approaches. Current Neuropharmacology, 14(6), 674–689.
[20] Giacoppo, S. et al. (2015): Cannabinoids: New promising agents in the treatment of neurological diseases. Molecules, 20(3), 5259–5280.
[21] Tomida, I. et al. (2006): Effect of sublingual cannabinoids on intraocular pressure. Journal of Glaucoma, 15(5), 349–353.
[22] Merritt, J. C. et al. (1980): Effect of marijuana on intraocular and blood pressure in glaucoma. Ophthalmology, 87(3), 222–228.
[23] Rhyne, D. N. et al. (2016): Effects of medical marijuana on migraine headache frequency in an adult population. Pharmacotherapy, 36(5), 505–510.
[24] Baron, E. P. (2018): Comprehensive review of medicinal marijuana, cannabinoids, and therapeutic implications in medicine and headache. Headache, 58(3), 479–499.
[25] Oláh, A. et al. (2014): Cannabidiol exerts sebostatic and antiinflammatory effects on human sebocytes. Journal of Clinical Investigation, 124(9), 3713–3724.
[26] Norooznezhad, A. H. et al. (2020): Cannabinoids and the skin: therapeutic potential of cannabis in dermatology. Skin Pharmacology and Physiology, 33(4), 183–192.
[27] Häuser, W. et al. (2019): Use of cannabis for supportive care in cancer. Supportive Care in Cancer, 27(11), 4037–4045.
[28] Bar-Lev Schleider, L. et al. (2018): Real life experience of medical cannabis treatment in cancer patients. European Journal of Internal Medicine, 49, 37–43.

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