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Cannabis bei Rheuma – Was sagt die Evidenz?

Chronische Entzündung, Autoimmunität und Schmerz – eine therapeutische Herausforderung

Rheumatische Erkrankungen betreffen Millionen Menschen weltweit – und sie sind weit mehr als „Gelenkbeschwerden“. Ob rheumatoide Arthritis, systemischer Lupus erythematodes oder Psoriasis-Arthritis: Allen gemeinsam ist ein fehlgeleitetes Immunsystem, das körpereigenes Gewebe angreift, Entzündungsreaktionen unterhält und chronische Schmerzen verursacht. Die Folge sind nicht nur Schwellungen und Bewegungseinschränkungen – sondern oft auch eine massive Beeinträchtigung der Lebensqualität.

Klassische Therapien setzen auf entzündungshemmende Medikamente wie NSAR, Kortikosteroide oder krankheitsmodifizierende Antirheumatika (DMARDs). Doch nicht alle Patient:innen sprechen ausreichend darauf an – und viele kämpfen mit Nebenwirkungen oder langfristigen Organbelastungen.

Genau hier kommt medizinisches Cannabis ins Spiel: Cannabinoide wie THC und CBD sowie ausgewählte Terpene könnten über das körpereigene Endocannabinoid-System entzündliche Prozesse modulieren, Schmerzen lindern und immunologische Fehlsteuerungen abschwächen. Erste Studien – sowohl im Tiermodell als auch am Menschen – zeigen vielversprechende Ergebnisse. Doch wie belastbar ist die Evidenz? Und wo steht die klinische Anwendung heute?

Dieser Beitrag beleuchtet die wichtigsten rheumatischen Krankheitsbilder, erklärt die Rolle des Endocannabinoid-Systems – und zeigt auf, welches Potenzial Cannabinoide in der Rheumatherapie haben könnten.

1. Was sind rheumatische Erkrankungen – und wie entstehen sie?

Der Begriff „rheumatische Erkrankungen“ umfasst über 100 verschiedene Krankheitsbilder, die meist durch chronische Entzündungsprozesse und Schmerzen im Bewegungsapparat gekennzeichnet sind. Viele davon beruhen auf autoimmunen Mechanismen – das heißt: Das Immunsystem greift körpereigenes Gewebe an, etwa die Gelenkinnenhaut, die Muskulatur oder Blutgefäße. Im Mittelpunkt stehen dabei fehlregulierte Immunzellen und entzündungsfördernde Botenstoffe wie Tumornekrosefaktor-α (TNF-α), Interleukin-1β (IL-1β) oder Interleukin-6 (IL-6).

Zu den bekanntesten entzündlich-rheumatischen Erkrankungen zählen:

  • Rheumatoide Arthritis – chronische, symmetrische Gelenkentzündung, häufig mit Gelenkschäden und systemischen Symptomen wie Fatigue oder Fieber.
  • Systemischer Lupus erythematodes (SLE) – multisystemische Autoimmunerkrankung mit Haut-, Nieren- und Gelenkbeteiligung.
  • Psoriasis-Arthritis – Gelenkentzündungen im Zusammenhang mit Schuppenflechte (Psoriasis).
  • Morbus Bechterew (Spondylitis ankylosans) – entzündliche Erkrankung der Wirbelsäule mit Versteifungstendenz.

Ein zentrales Problem ist die Chronifizierung des Schmerzes: Während akute Schmerzen ein Warnsignal darstellen, entwickelt sich bei vielen Patient:innen mit Rheuma ein chronisch-entzündlicher Schmerz, der selbst bei kontrollierter Entzündung bestehen bleibt. Hier spielen Prozesse wie zentrale Sensibilisierung und neuroinflammatorische Veränderungen im Rückenmark eine Rolle – Mechanismen, die auch durch Cannabinoide beeinflusst werden könnten.

Rheumatische Erkrankungen sind somit nicht nur immunologisch, sondern auch neurobiologisch komplex – ein Umstand, der multimodale Therapiestrategien erforderlich macht. Die Frage, ob Cannabinoide hier eine sinnvolle Ergänzung sein können, wird im nächsten Abschnitt durch den Blick auf das Endocannabinoid-System weiter vertieft.

2. Endocannabinoid-System und rheumatische Prozesse

Das körpereigene Endocannabinoid-System (ECS) spielt nicht nur im Nervensystem eine zentrale Rolle, sondern greift auch aktiv in immunologische Prozesse ein – ein Aspekt, der gerade bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen wie Rheuma zunehmend in den Fokus rückt. Es besteht aus endogenen Liganden wie Anandamid und 2-AG, den Cannabinoid-Rezeptoren CB1 und CB2 sowie verschiedenen Enzymen, die für Synthese und Abbau zuständig sind.

Während CB1-Rezeptoren vorwiegend im zentralen Nervensystem (ZNS) vorkommen und dort die Schmerzverarbeitung regulieren, befinden sich CB2-Rezeptoren vor allem auf Immunzellen – darunter Makrophagen, dendritische Zellen und T-Zellen – sowie im entzündeten Gewebe selbst. Studien zeigen, dass CB2-Rezeptoren in arthritisch veränderten Gelenken vermehrt exprimiert werden, insbesondere bei rheumatoider Arthritis [1].

Die Aktivierung dieser CB2-Rezeptoren durch Cannabinoide kann mehrere antiinflammatorische Effekte auslösen:

  • Hemmung der Ausschüttung proinflammatorischer Zytokine wie TNF-α, IL-1β und IL-6,
  • Reduktion der Aktivierung autoreaktiver T-Zellen,
  • Hemmung der Migration von Immunzellen ins Gelenkgewebe,
  • und Förderung regulatorischer Zellmechanismen (z. B. Tregs) [2][3].

Gleichzeitig modulieren Cannabinoide über CB1 auch zentrale Schmerzverarbeitungsmechanismen, was die therapeutische Doppelfunktion bei Rheuma erklärt: Immunmodulation und Analgesie. Besonders CBD scheint durch die Hemmung des FAAH-Enzyms und die indirekte CB1/CB2-Aktivierung Entzündungsprozesse zu dämpfen, ohne psychoaktive Effekte zu verursachen [4].

Diese immunologischen Wechselwirkungen zwischen ECS und rheumatischem Geschehen machen Cannabinoide zu einem vielversprechenden Ansatz – insbesondere dort, wo klassische Immunsuppressiva nicht ausreichend wirken oder mit starken Nebenwirkungen verbunden sind.

3. Evidenzlage – Was zeigen Studien zur Cannabistherapie bei Rheuma?

Die Forschung zum Einsatz von medizinischem Cannabis bei rheumatischen Erkrankungen hat in den letzten Jahren spürbar an Dynamik gewonnen – allerdings ist die klinische Evidenz bisher noch begrenzt. Während präklinische Studien bereits deutliche antiinflammatorische und analgetische Effekte von Cannabinoiden zeigen konnten, sind kontrollierte Humanstudien noch relativ selten.

Tiermodelle und präklinische Daten: entzündungshemmend, gelenkschützend

Ein zentrales Referenzmodell ist die sogenannte kollageninduzierte Arthritis beim Tier – ein etablierter Ansatz zur Untersuchung rheumatoider Entzündung. In dieser Umgebung zeigte Cannabidiol (CBD) eine signifikante Reduktion von Gelenkschwellung, Zytokinexpression (u. a. TNF-α, IL-1β) und Knorpelzerstörung [2]. Auch β-Caryophyllen, ein nicht-psychoaktives Terpen mit CB2-Affinität, konnte in ähnlichen Modellen entzündliche Prozesse hemmen und die Leukozyteninfiltration ins Synovialgewebe reduzieren [3].

Humanstudien: moderate Effekte bei Schmerz und Schlaf

In einer randomisierten Placebo-kontrollierten Doppelblindstudie an Patient:innen mit rheumatoider Arthritis zeigte sich unter Anwendung eines oralen THC:CBD-Sprays (Sativex®) eine signifikante Verbesserung der Schmerzsymptomatik, Reduktion der Morgensteifigkeit und Verbesserung der Schlafqualität – bei guter Verträglichkeit und ohne relevante Nebenwirkungen [5].

Weitere Beobachtungsstudien, etwa aus Israel und Kanada, dokumentierten bei Patient:innen mit chronischen Gelenkbeschwerden (inkl. Psoriasis-Arthritis und Morbus Bechterew) eine verminderte Schmerzintensität, reduzierte Verwendung von Opioiden oder NSAR sowie eine subjektiv verbesserte Lebensqualität unter Cannabisanwendung [6].

Fibromyalgie als Sonderfall in der Rheumatologie

Auch wenn Fibromyalgie keine klassische Autoimmunerkrankung ist, tritt sie häufig im rheumatologischen Kontext auf – etwa als Begleiterkrankung. Eine retrospektive Studie an über 300 Patient:innen zeigte unter medizinischem Cannabis eine signifikante Reduktion von Schmerzen, Schlafstörungen und depressiven Symptomen [7]. Die Wirkung war dosisabhängig, wobei THC-dominierte Präparate v. a. den Schlaf, CBD-reiche Extrakte eher die Stimmung verbesserten.

Ergänzend, nicht ersetzend: Cannabis im Gesamtkonzept

Cannabinoide ersetzen keine krankheitsmodifizierende Therapie mit DMARDs oder Biologika – das betonen nahezu alle Studienautor:innen. Doch als komplementäre Maßnahme, insbesondere bei therapieresistentem Schmerz oder als Option zur Reduktion von NSAR/Kortikoiden, wird medizinisches Cannabis zunehmend diskutiert.

4. CBD, THC & Terpene – Welche Substanzen könnten helfen?

Die Wirkung von Cannabis bei rheumatischen Erkrankungen beruht nicht auf einem einzelnen Wirkstoff – vielmehr handelt es sich um ein komplexes Zusammenspiel verschiedener pflanzlicher Komponenten, allen voran Cannabinoide und Terpene. Ihre jeweiligen Eigenschaften – entzündungshemmend, analgetisch, entspannend – ergänzen sich, was unter dem Begriff Entourage-Effekt zusammengefasst wird.

CBD: Entzündungshemmung ohne Rauschwirkung

Cannabidiol (CBD) gilt als besonders vielversprechend für die Anwendung bei chronischen Entzündungskrankheiten – nicht zuletzt wegen seiner guten Verträglichkeit und fehlenden psychoaktiven Effekte. Studien zeigen, dass CBD die Aktivität entzündungsfördernder Zytokine wie TNF-α und IL-6 reduzieren, oxidativen Stress mindern und regulatorische T-Zellen fördern kann [2][4]. Darüber hinaus hemmt CBD das Enzym FAAH, was den Abbau körpereigener Endocannabinoide wie Anandamid verlangsamt – ein Mechanismus, der schmerzmodulierend und immunregulierend wirkt [4].

THC: Schmerzlinderung mit psychoaktiver Komponente

Δ9-Tetrahydrocannabinol (THC) wirkt vor allem über den CB1-Rezeptor und beeinflusst die zentrale Schmerzverarbeitung – ähnlich wie Opioide, aber auf anderem molekularem Weg. In Studien mit rheumatoider Arthritis konnte THC (oft in Kombination mit CBD) Schmerzen, Schlafstörungen und Steifigkeit reduzieren [5]. Die psychoaktiven Effekte (z. B. Euphorie, Müdigkeit, Konzentrationsstörungen) können jedoch unerwünscht sein – und sind besonders bei älteren oder multimorbiden Patient:innen mit Vorsicht zu bewerten.

Terpene: β-Caryophyllen & Co. als natürliche CB2-Modulatoren

Unter den pflanzlichen Begleitstoffen der Cannabispflanze rückt β-Caryophyllen zunehmend in den Fokus: Dieses Sesquiterpen bindet selektiv an CB2-Rezeptoren und wirkt in präklinischen Modellen entzündungshemmend und analgetisch [3]. Es kommt nicht nur in Cannabis, sondern auch in Pfeffer, Nelken und Oregano vor.

Weitere Terpene mit potenzieller Relevanz bei Rheuma:

  • Linalool: angstlösend, muskelentspannend – nützlich bei stressassoziierten Schmerzschüben.
  • Myrcen: leicht sedierend, kann die Wirkung anderer Cannabinoide verstärken.
  • α-Pinen: antioxidativ und möglicherweise gelenkschützend.

Vollspektrum vs. Isolat: Warum Kombinationen besser wirken können

Vollspektrumextrakte, die neben THC und CBD auch Terpene und weitere Phytocannabinoide enthalten, könnten eine bessere Wirksamkeit entfalten als isolierte Substanzen – insbesondere bei komplexen Krankheitsbildern wie Rheuma. Dieser Entourage-Effekt ist noch nicht vollständig verstanden, wird aber in mehreren Studien als Erklärung für die klinisch beobachteten Synergieeffekte diskutiert [8].

5. Anwendungsoptionen & Grenzen in der Praxis

Obwohl die Forschung zur Rolle von Cannabinoiden bei rheumatischen Erkrankungen Fortschritte macht, stehen Patient:innen und Ärzt:innen in der Praxis noch vor zahlreichen Herausforderungen – angefangen bei der Wahl des geeigneten Präparats bis hin zu rechtlichen Rahmenbedingungen und Fragen der Therapiebegleitung.

Welche Cannabispräparate stehen zur Verfügung?

Zur Verfügung stehen derzeit insbesondere folgende Optionen:

  • Cannabisblüten: Inhalative Anwendung (z. B. Vaporisator) ermöglicht eine schnelle Wirkung bei akuten Schmerzzuständen, ist aber schwer zu dosieren und nicht für alle geeignet.
  • Vollspektrumextrakte: Werden meist oral appliziert und enthalten definierte Mengen THC und CBD – dadurch besser steuerbar und für Daueranwendungen geeignet.
  • Rein-substanzbasierte Präparate wie Dronabinol (synthetisches THC) oder isoliertes CBD (z. B. Epidyolex®) kommen in Einzelfällen zum Einsatz, insbesondere wenn eine standardisierte Monotherapie gewünscht ist.

Dosierung und individuelle Einstellung

Die Dosierung von medizinischem Cannabis erfolgt bei rheumatischen Erkrankungen meist einschleichend („start low – go slow“). Kombinationspräparate mit einem höheren CBD- als THC-Anteil werden dabei oft bevorzugt, um psychoaktive Nebenwirkungen zu minimieren. In der Praxis bewährt haben sich etwa Tagesdosen im Bereich von:

  • 5–30 mg CBD pro Tag (je nach Gewicht und Symptomatik),
  • 1–10 mg THC, bei Bedarf ggf. zusätzlich zur Nacht.

Eine enge ärztliche Begleitung ist insbesondere bei komorbiden psychiatrischen Erkrankungen, geriatrischen Patient:innen oder bestehender Polypharmazie essenziell.

Off-Label-Einsatz und rechtliche Besonderheiten

Da es bislang keine zugelassene Indikation für rheumatische Erkrankungen im Rahmen der gesetzlichen Krankenversicherung gibt, erfolgt die Verordnung von Cannabispräparaten meist Off-Label. Das bedeutet:

  • Ärzt:innen müssen eine ausführliche Nutzen-Risiko-Abwägung dokumentieren.
  • Die Krankenkasse muss im Regelfall vor Therapiebeginn zustimmen (§ 31 Abs. 6 SGB V).
  • Eine Ablehnung durch den Medizinischen Dienst ist nicht ungewöhnlich, insbesondere bei unzureichender Vorbehandlung.

Wechselwirkungen und Vorsicht bei Immunsuppressiva

Cannabinoide können die Wirkung gängiger Rheuma-Medikamente beeinflussen:

  • THC/CBD können Enzyme des Cytochrom-P450-Systems hemmen und so den Metabolismus von Methotrexat, Leflunomid oder Kortikosteroiden verändern [9].
  • Vorsicht ist auch bei Biologika geboten, insbesondere wenn diese ebenfalls auf immunmodulatorische Signalwege wirken.

Insgesamt gilt: Eine engmaschige Kontrolle durch Rheumatolog:innen und Apotheker:innen ist ratsam, um unerwünschte Effekte frühzeitig zu erkennen und Therapieziele sicher zu erreichen.

Cannabinoide bei Rheuma – Hoffnung oder Hype?

Die aktuelle Studienlage lässt noch keine pauschale Empfehlung für den Einsatz von Cannabinoiden bei rheumatischen Erkrankungen zu – doch die Hinweise mehren sich, dass medizinisches Cannabis eine sinnvolle Ergänzung zur bestehenden Therapie sein kann. Besonders bei therapieresistentem Schmerz, Schlafstörungen und entzündlichen Begleitsymptomen zeigt sich in Fallserien und kleineren Studien ein relevantes Potenzial.

Cannabinoide wie THC und CBD greifen gleich an mehreren Stellen in den rheumatischen Prozess ein: Sie beeinflussen die Immunaktivität, modulieren Zytokine und wirken gleichzeitig schmerzlindernd über zentrale Mechanismen. Terpene wie β-Caryophyllen könnten diesen Effekt über CB2-Rezeptoren zusätzlich verstärken. Der sogenannte Entourage-Effekt – also das Zusammenspiel aller Inhaltsstoffe – rückt dabei zunehmend in den Fokus.

Gleichzeitig bleiben viele Fragen offen: Die Evidenz aus großen, randomisierten Studien ist bislang begrenzt. Auch Langzeiterfahrungen zur Sicherheit fehlen, insbesondere im Zusammenspiel mit DMARDs oder Biologika. Hinzu kommen regulatorische Hürden, der Off-Label-Status und die häufig ablehnende Haltung von Kostenträgern.

Was bleibt, ist ein differenziertes Bild: Cannabis ist kein Ersatz für bewährte Basistherapien – aber möglicherweise ein wertvoller Baustein in einer multimodalen Rheumatherapie. Voraussetzung ist eine engmaschige ärztliche Begleitung, eine sorgfältige Abwägung von Nutzen und Risiken – und nicht zuletzt eine weitere Stärkung der klinischen Forschung.

Verwendete Quellen:

[1] Gui H et al. (2014). Cannabinoid receptor 2 attenuates synovitis and joint destruction in collagen-induced arthritis. Immunology Letters, 158(1-2): 20–28.

[2] Malfait AM et al. (2000). The nonpsychoactive cannabis constituent cannabidiol is an oral anti-arthritic therapeutic in murine collagen-induced arthritis. PNAS, 97(17): 9561–9566.

[3] Nagarkatti P et al. (2009). Cannabinoids as novel anti-inflammatory drugs. Future Med Chem, 1(7): 1333–1349

[4] Costa B et al. (2007). The non-psychoactive cannabis constituent cannabidiol is an orally effective therapeutic agent in rat chronic inflammatory and neuropathic pain. Eur J Pharmacol, 556(1–3): 75–83.

[5] Blake DR et al. (2006). Cannabis-based medicine in the treatment of rheumatoid arthritis: a randomized controlled trial. Rheumatology (Oxford), 45(1): 50–52.

[6] Habib G, Artul S (2018). Medical cannabis for the treatment of chronic pain and inflammation in patients with rheumatoid arthritis: a prospective observational study. Clin Exp Rheumatol, 36 Suppl

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